Fantasy mit Suchtfaktor

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Es ist die Geschichte des Hoffnungstöter Vaelin Al Sorna, der auf einem Schiff zu seinem letzten Kampf um Leben und Tod entgegensegelt. Der Geschichtenerzähler Lord Verniers soll dieses Ereignis dokumentieren und erfährt zusätzlich dessen Vergangenheit. Man lernt Vaelin als einen komplexeren Helden als Anfangs vermutet kennen, dessen Leben voller Geheimnisse, Treue und Intrigen steckt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Vaelin erzählt und hilft nicht den Überblick über die vielen verschiedenen Charaktere zu verlieren. Man hat das Gefühl mitten im Geschehen hinter dem Hauptcharakter zu stehen und fiebert regelrecht bei jeder seiner Prüfungen mit. Seine Geschichte beginnt wie ich es schon von verschiedenen anderen Büchern kenne: Mit dem Schicksalsschlag eines kleinen Jungen. Jedoch lassen Interessante Wendungen in einer packenden Handlung einen nicht mehr los: Ein unbekannter Feind taucht immer wieder auf, dessen Bedeutung erst im Verlauf des Buches klar wird. Eine Gabe, die erst noch verstanden werden muss. Schlachten, die fast schon verloren schienen. Teilweise waren für mich einige Handlungen nicht ganz nachvollziehbar, besonders sein Aufstieg in so jungen Jahren. Trotzdem passt der Inhalt des Buches ganz gut zusammen, sodass das Ende des Buches dann schneller kam als erwartet. Als noch wenige Seiten vor mir lagen war ich etwas enttäuscht von dem Ende. Zu viele Fragen waren offen geblieben und die Spannungskurve war im Keller. Doch das letzte Kapitel hat mich wieder gepackt. Innerhalb weniger Seiten hat es der Autor geschafft die Spannung wieder aufzubauen. Am Ende ist es schwer die relativ komplexe Geschichte in Worte zu fassen. Man muss sie selber erlebt haben und vielleicht ein zweites Mal lesen um alle Aspekte der Geschichte zu erfassen.
Fazit: Fantasy wie man sie nur selten findet und Lust auf mehr macht. Für mich das absolutes Highlight des Jahres. Ich kann kaum erwarten wie es weiter geht!