Rezension zu "Das Lied des Blutes - Rabenschatten"

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anman1 Avatar

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Der Roman "Das Lied des Blutes - Rabenschatten 1" von Anthony Ryan istvor Kurzem im Klett-Cotta-Verlag erschienen. Es ist ein Fantasy-Roman.

Das Buch entführt einen in eine ganz neue Welt ,die frei erfunden ist. Der Leser wird auf eine lange Reise an der Seite von Vaelin Al Sorna mitgenommen. Die Geschichte beginnt als Vaelin beim Sechsten Orden aufgenommen wird. Dort lernt er viele neue Freunde kennen, wird zu einem Krieger im Dienste des Glaubens ausgebildet und entdeckt ganz besondere "Fähigkeiten" an sich. Dabei wiederfahren ihm sehr merkwürdige Dinge. Bei diesen Gelegenheiten zeigen sich seine unglaublichen Fertigkeiten, die sich später in den Kriegen, die er ausfechten muss, als sehr nützlich herausstellen. Im Laufe der Zeit sieht er des Öfteren in dunkle Abgründe. Diese zu ergründen, wird seine Mission.

Der Stil des Autors ist allgemein sehr gut ausgearbeitet, wobei mich aber doch einige Dinge stören. Störend finde ich zum Beispiel, dass laufend Passagen ausgelassen werden, die dann einfach später erzählt werden. Außerdem werden letztlich nicht alle Fragen mit endgültiger Klarheit aufgelöst, was ich als sehr enttäuschend empfinde. Zu Gute halten muss man dem Roman aber, dass er viele sehr spannende Stellen zu bieten hat. Zudem ist er reich an Kampfszenen, was mir auch immer ganz gut gefällt. Leider war die Handlung aus der jetztigen Perspektive (ex post) nicht immer ganz so schlüssig. So bleiben die meisten Fragen leider unbeantwortet.
Der Anfang des Romans ist dafür umso besser gelungen.

Mein Gesamteindruck von dem Roman ist daher auch gespalten. Einerseits der tolle und verheißungsvolle Beginn der Geschichte, anderseits das unklare Ende, das den Leser voller Fragen zurücklässt. Nun setzte ich meine Hoffnung in die Fortsetzung der Geschichte, die meine Fragen vielleicht klären kann. Das Buch ist wegen dem Anfang schon allein absolut lesenswert und die vielen spannenden Stellen haben mir viel Spaß bereitet, daher kann ich für diesen Roman doch noch eine Leseempfehlung aussprechen.