Das Buch der Stunde
Es ist erst die Hälfte des Jahres vergangen und dieses Buch wird wohl dennoch bereits mein Buch des Jahres 2024 werden. Paul Lynch beschreibt mit einer atemlosen und eindringlichen Sprache, wie schnell ein Land in eine Diktatur abrutschen kann.
Aus der Sicht von Eilish, einer Wissenschaftlerin und vierfachen Mutter, erfahren wir, was es bedeutet, wenn es keine Gewissheit mehr gibt und die bekannten Werte rasch an Bedeutung verlieren. Eilish war eine authentische Figur und ich fand ihre Gedankenwelt grundsätzlich nachvollziehbar. Die vielen weitreichenden Entscheide, die Eilish immer wieder treffen musste, waren realistisch und eindrücklich. Ihre Kinder haben sehr unterschiedlich auf die Ereignisse reagiert, was interessant war.
Das Cover ist gelungen, weil es die Übermacht eines Regimes treffend darstellt.
Am meisten beeindruckt hat mich der Schreibstil. Am Anfang hatte ich Mühe, weil alles in einem Guss geschrieben ist und die Zeichensetzung fehlt. So ist zum Beispiel nie klar, ob direkt gesprochen wird oder etwas beschrieben oder gedacht wird. Trotzdem bildet dieser Stil den Inhalt des Buches gut ab. Der Stil ist intensiv und getrieben, was zu den sich rasch überschlagenden Ereignissen passt.
Das Lied des Propheten beschreibt realistisch, mit welcher Schnelligkeit und Eigendynamik aus einer Demokratie ein autoritäres Regime wird. Für mich das Buch der Stunde, wenn auch hoffentlich keine Prophezeiung für unsere Zeit. Eine klare Leseempfehlung.
Aus der Sicht von Eilish, einer Wissenschaftlerin und vierfachen Mutter, erfahren wir, was es bedeutet, wenn es keine Gewissheit mehr gibt und die bekannten Werte rasch an Bedeutung verlieren. Eilish war eine authentische Figur und ich fand ihre Gedankenwelt grundsätzlich nachvollziehbar. Die vielen weitreichenden Entscheide, die Eilish immer wieder treffen musste, waren realistisch und eindrücklich. Ihre Kinder haben sehr unterschiedlich auf die Ereignisse reagiert, was interessant war.
Das Cover ist gelungen, weil es die Übermacht eines Regimes treffend darstellt.
Am meisten beeindruckt hat mich der Schreibstil. Am Anfang hatte ich Mühe, weil alles in einem Guss geschrieben ist und die Zeichensetzung fehlt. So ist zum Beispiel nie klar, ob direkt gesprochen wird oder etwas beschrieben oder gedacht wird. Trotzdem bildet dieser Stil den Inhalt des Buches gut ab. Der Stil ist intensiv und getrieben, was zu den sich rasch überschlagenden Ereignissen passt.
Das Lied des Propheten beschreibt realistisch, mit welcher Schnelligkeit und Eigendynamik aus einer Demokratie ein autoritäres Regime wird. Für mich das Buch der Stunde, wenn auch hoffentlich keine Prophezeiung für unsere Zeit. Eine klare Leseempfehlung.