Dunkle Dystopie mitten in Europa
"Das Lied des Propheten" spielt in einem Irland, das im Laufe der Geschichte zunehmend autoritäre Züge annimmt. Im Fokus der Geschichte steht die Familie Stack, mit dem Ehepaar Eilish und Larry sowie den Kindern Mark, Molly, Bailey und Ben. Gleich zu Beginn der Handlung kommt es zur Verhaftung des Familienvaters Larry durch die Sicherheitspolizei, da dieser als führender Gewerkschafter der Lehrer aktiv ist. Nach dieser Festnahme bleibt seine Ehefrau Eilish im Unklaren darüber, was Larry vorgeworfen wird und wann er zurückkehren wird. Fortan beschreibt das Buch; wie sich Eilish in einem zunehmend radikal durchgreifendem Staat durchschlägt und dabei von der Hoffnung getragen wird, ihren Ehemann wiederzusehen.
Paul Lnych skizziert in seinem Roman ein düsteres Bild von einem radikal-autoritären Staat, in dem viele Bürger bis zuletzt nicht glauben können, dass demokratische Grundregeln komplett ausgehebelt werden. Die Erzählweise aus der Perspektive der weiblichen Protagonistin Eilish habe ich dabei als sehr neu und spannend empfunden. Lynch Schreibstil ist sehr bildhaft und wortgewaltig und hat mich das Buch teilweise stundenlang nicht zur Seite legen lassen. Einziger Kritikpunkt ist für mich die Charakterentwicklung, die bei einigen Personen für mein Empfinden etwas zu kurz kam.
Alles in allem kann ich allen diesen Roman empfehlen, die 1984 von Orwell nicht abgeneigt sind und die tagesaktuelle Nachrichten über Krisengebiete und Flucht nicht kalt lassen.
Paul Lnych skizziert in seinem Roman ein düsteres Bild von einem radikal-autoritären Staat, in dem viele Bürger bis zuletzt nicht glauben können, dass demokratische Grundregeln komplett ausgehebelt werden. Die Erzählweise aus der Perspektive der weiblichen Protagonistin Eilish habe ich dabei als sehr neu und spannend empfunden. Lynch Schreibstil ist sehr bildhaft und wortgewaltig und hat mich das Buch teilweise stundenlang nicht zur Seite legen lassen. Einziger Kritikpunkt ist für mich die Charakterentwicklung, die bei einigen Personen für mein Empfinden etwas zu kurz kam.
Alles in allem kann ich allen diesen Roman empfehlen, die 1984 von Orwell nicht abgeneigt sind und die tagesaktuelle Nachrichten über Krisengebiete und Flucht nicht kalt lassen.