Eine Art Stasi
diktiert das neue Leben der Menschen in Irland, nämlich seit undemokratische Mächte sich der Regierung bemächtigt haben. Ist das unrealistisch? Nun, ich kenne mich in der irischen Politik nicht aus, aber global gesehen finde ich das leider überhaupt nicht. Autor Paul Lynch (Nomen ist hier leider Omen) ist ein Hell-, nein, eigentlich ein Schwarzseher. Und das tut er mit einer solchen Klarheit und Bestimmtheit, dass ich mich dem nicht entziehen kann. Und das betrifft sowohl die Lektüre des Buches, das ich nicht aus der Hand legen konnte als auch die darin beschriebenen Ereignisse.
Bald bemächtigt sich eine gewisse Ausweglosigkeit der Bewohner des Landes, denen wir vor allem über Eilish, eine Wissenschaftlerin und Mutter mittleren Alters folgen. Ihr Mann, ein Gewerkschaftler, wurde schon früh verhaftet und seitdem hat sie nichts mehr von ihm gehört.
Als Leserin verdächtige ich zeitweise fast jede Figur der Zusammenarbeit mit dem Terrorregime. Ist die nette alte Dame, die den Kuchen bringt, eine Spionin? Oder arbeiten Eilishs Kollegen für den Staat? Oder, oder oder - ich misstraue eigentlich einem jeden, der Eilishs Weg kreuzt.
Sehr eindringlich und plastisch führt uns der Autor vor Augen, wie schnell man bspw. als Gewerkschaftler in die Illegalität abrutschen kann - man wird von der neuen Regierung quasi in die Ecke gedrängt und gilt als Staatsfeind.
In diesen dunklen Zeiten wächst auch die Kluft zwischen Eilish und einigen ihrer Kinder.
Zunächst fiel es mir schwer, mich auf das Buch einzulassen, dem Stil und den Inhalten zu folgen. Deswegen finde ich es wichtig, in der passenden Stimmung zu sein, wenn man sich dieses Buch zu Gemüte führt. Denn es ist definitiv keine Lektüre für alle Tage, da sie sehr düster gehalten ist. Aber die Erkenntnisse, die man daraus schöpft, haben bleibenden Wert. Zumindest für mich!
Bald bemächtigt sich eine gewisse Ausweglosigkeit der Bewohner des Landes, denen wir vor allem über Eilish, eine Wissenschaftlerin und Mutter mittleren Alters folgen. Ihr Mann, ein Gewerkschaftler, wurde schon früh verhaftet und seitdem hat sie nichts mehr von ihm gehört.
Als Leserin verdächtige ich zeitweise fast jede Figur der Zusammenarbeit mit dem Terrorregime. Ist die nette alte Dame, die den Kuchen bringt, eine Spionin? Oder arbeiten Eilishs Kollegen für den Staat? Oder, oder oder - ich misstraue eigentlich einem jeden, der Eilishs Weg kreuzt.
Sehr eindringlich und plastisch führt uns der Autor vor Augen, wie schnell man bspw. als Gewerkschaftler in die Illegalität abrutschen kann - man wird von der neuen Regierung quasi in die Ecke gedrängt und gilt als Staatsfeind.
In diesen dunklen Zeiten wächst auch die Kluft zwischen Eilish und einigen ihrer Kinder.
Zunächst fiel es mir schwer, mich auf das Buch einzulassen, dem Stil und den Inhalten zu folgen. Deswegen finde ich es wichtig, in der passenden Stimmung zu sein, wenn man sich dieses Buch zu Gemüte führt. Denn es ist definitiv keine Lektüre für alle Tage, da sie sehr düster gehalten ist. Aber die Erkenntnisse, die man daraus schöpft, haben bleibenden Wert. Zumindest für mich!