Eine bedrückende Geschichte, die bald Realität sein könnte.
Viele vergleichen dieses Buch mit "1984" von George Orwell, aber ich finde, "Prophet Song" ist nochmal ein bisschen anders.
Zunächst ist der Schreibstil und das Stilmittel, eine Art Fließtext inklusive wörtlicher Rede, am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, denn wenn jemand etwas sagt, muss man erst man schauen, es sagt. Weiter haben mich die vielen Personen etwas verwirrt, weil ich mich oft fragen musste, wer denn nun wer ist, und wer zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört.
Es geht um die vierfache Mutter Eilish, die in Irland lebt und arbeitet und sich mit einer neuen Regierung konfrontiert sieht, die nach und nach den Rechtsstaat aushöhlt und in ihren Mitteln gegen Andersdenkende und -lebende zu immer radikaleren und brutaleren Mitteln greift, bis sich Eilish gezwungen sieht, das Land auf eine sehr gefährliche Art und Weise zu verlassen. Und auch das Familiengefüge zerbricht.
Es beginnt damit, dass Eilishs Mann während einer Demonstration verhaftet wird und verschwindet. Sie erfährt nicht, was mit ihm passiert ist, sie bekommt keinerlei Informationen. Ihre vier Kinder brechen nach und nach weg und entwickeln ihre eigenen Systematiken, um mit dieser Situation irgendwie klar zu kommen: der älteste Sohn geht in den Wiederstand, die beiden jüngeren Kinder - ein Sohn, eine Tochter - entwickeln Depressionen, Angststörungen und Wutausbrüche, während das Baby zwar noch nicht versteht, was vor sich geht, aber durchaus die Stimmung der Mutter registriert.
Paul Lynch schreibt zwar nicht so sehr von einer nie da gewesenen Geschichte, aber das langsame auseinanderbrechen einer Familie, das langsame Zerstören einer Gemeinschaft, und der langsame Zerfall von Sicherheit beschreibt er sehr gut. Man kann das Grauen, das sich langsam einschleicht auf fast jeder Seite spüren. Und das Bedrückendste ist: genau so etwas kann jederzeit überall passieren.
Wahrscheinlich müsste ich dieses Buch noch einmal lesen, um noch ein paar mehr Feinheiten herauszulesen, aber dazu muss ich in der richtigen Stimmung sein. Die Realität ist momentan bedrückend genug.
Zunächst ist der Schreibstil und das Stilmittel, eine Art Fließtext inklusive wörtlicher Rede, am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, denn wenn jemand etwas sagt, muss man erst man schauen, es sagt. Weiter haben mich die vielen Personen etwas verwirrt, weil ich mich oft fragen musste, wer denn nun wer ist, und wer zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört.
Es geht um die vierfache Mutter Eilish, die in Irland lebt und arbeitet und sich mit einer neuen Regierung konfrontiert sieht, die nach und nach den Rechtsstaat aushöhlt und in ihren Mitteln gegen Andersdenkende und -lebende zu immer radikaleren und brutaleren Mitteln greift, bis sich Eilish gezwungen sieht, das Land auf eine sehr gefährliche Art und Weise zu verlassen. Und auch das Familiengefüge zerbricht.
Es beginnt damit, dass Eilishs Mann während einer Demonstration verhaftet wird und verschwindet. Sie erfährt nicht, was mit ihm passiert ist, sie bekommt keinerlei Informationen. Ihre vier Kinder brechen nach und nach weg und entwickeln ihre eigenen Systematiken, um mit dieser Situation irgendwie klar zu kommen: der älteste Sohn geht in den Wiederstand, die beiden jüngeren Kinder - ein Sohn, eine Tochter - entwickeln Depressionen, Angststörungen und Wutausbrüche, während das Baby zwar noch nicht versteht, was vor sich geht, aber durchaus die Stimmung der Mutter registriert.
Paul Lynch schreibt zwar nicht so sehr von einer nie da gewesenen Geschichte, aber das langsame auseinanderbrechen einer Familie, das langsame Zerstören einer Gemeinschaft, und der langsame Zerfall von Sicherheit beschreibt er sehr gut. Man kann das Grauen, das sich langsam einschleicht auf fast jeder Seite spüren. Und das Bedrückendste ist: genau so etwas kann jederzeit überall passieren.
Wahrscheinlich müsste ich dieses Buch noch einmal lesen, um noch ein paar mehr Feinheiten herauszulesen, aber dazu muss ich in der richtigen Stimmung sein. Die Realität ist momentan bedrückend genug.