Klaustrophobischer Fiebertraum
"Die Geschichte ist ein stummes Verzeichnis von Leuten, die nicht gehen konnten, ein Verzeichnis derer, die keine Wahl hatten, man kann nicht gehen, wenn man nirgends hin kann und nicht die Mittel hat, dorthin zu gehen, man kann nicht gehen, wenn die Kinder keinen Pass bekommen, kann nicht gehen, wenn die Füße in der Erde wurzeln und Gehen bedeutet, sich die Füße abzureißen."
Paul Lynchs Roman erzählt die Geschichte des Aufstiegs eines autoritären Regimes und die Verwicklungen eines Bürgerkriegs aus der Perspektive einer Mutter und ihrer Familie. Das Buch hat einen ganz besonderen Stil, der gleichzeitig das Gefühlsleben der Protagonistin poetisch und eingehend beschreibt und gleichzeitig eine Distanziertheit und Abschottung zu allen Ereignissen vermittelt. Ich habe etwas Zeit benötigt, um in den Schreibstil reinzukommen, aber dann passt er sehr gut zu der Atmosphäre und den Gefühlen, die das Buch vermitteln will. Eilish ist eine komplexe und mehrdimensionale Figur und auch die anderen Charaktere sind vollständig gezeichnet.
Die Themen des Buches sind definitiv schwer zu verdauen. Besonders die Klaustrophobie der Situation wird sehr deutlich spürbar und die Versuche den Alltag trotz allen Umständen weiterzutragen und die Hoffnung nicht aufzugeben sind sehr bewegend.
Insgesamt ein sehr gutes Buch, das durchaus weiterzuempfehlen ist, wenn man sich den Themen gewappnet fühlt.
Paul Lynchs Roman erzählt die Geschichte des Aufstiegs eines autoritären Regimes und die Verwicklungen eines Bürgerkriegs aus der Perspektive einer Mutter und ihrer Familie. Das Buch hat einen ganz besonderen Stil, der gleichzeitig das Gefühlsleben der Protagonistin poetisch und eingehend beschreibt und gleichzeitig eine Distanziertheit und Abschottung zu allen Ereignissen vermittelt. Ich habe etwas Zeit benötigt, um in den Schreibstil reinzukommen, aber dann passt er sehr gut zu der Atmosphäre und den Gefühlen, die das Buch vermitteln will. Eilish ist eine komplexe und mehrdimensionale Figur und auch die anderen Charaktere sind vollständig gezeichnet.
Die Themen des Buches sind definitiv schwer zu verdauen. Besonders die Klaustrophobie der Situation wird sehr deutlich spürbar und die Versuche den Alltag trotz allen Umständen weiterzutragen und die Hoffnung nicht aufzugeben sind sehr bewegend.
Insgesamt ein sehr gutes Buch, das durchaus weiterzuempfehlen ist, wenn man sich den Themen gewappnet fühlt.