Lähmender Unglaube
Es ist schon fast unheimlich, wie schnell sich die gesellschaftliche Situation ändert und wie einfach es ist, ein staatliches System auszuhebeln, für selbstverständlich gehaltene Werte abzuschaffen und einen schreckensverbreitenden Apparat zu installieren. Mit viel Kraft in der Sprache schafft der Autor es, die Verstehens- und Verarbeitungsprozesse zu schildern. Unglaube lassen Aktionen verzögert folgen. Eine innere Zerrissenheit ist durchweg zu spüren und das Vertrauen in sich selbst und alle ehemaligen Vertrauenspersonen sinkt. Nichts ist mehr kontrollierbar, es zerfällt.
Bisher kannte ich Paul Lynch noch nicht als Autor. Er hat eine kraftvolle Sprache und nimmt den Leser mit in diese zerstörerische Welt. Von Anfang möchte man die Figuren anstupsen, damit sie gegen die Ungerechtigkeit ankämpfen. Doch alles gerät ins Wanken. Ich freue mich auf weitere seiner Werke und das vorliegende in der Originalsprache.
Bisher kannte ich Paul Lynch noch nicht als Autor. Er hat eine kraftvolle Sprache und nimmt den Leser mit in diese zerstörerische Welt. Von Anfang möchte man die Figuren anstupsen, damit sie gegen die Ungerechtigkeit ankämpfen. Doch alles gerät ins Wanken. Ich freue mich auf weitere seiner Werke und das vorliegende in der Originalsprache.