Sperrig und ermüdend
Es bricht mir wirklich fast das Herz, das jetzt zu schreiben, weil ich mich so sehr darauf gefreut habe, aber ich konnte wirklich garnichts mit „Das Lied des Propheten“ von Paul Lynch anfangen.
Irland nach einem Regierungswechsel, eine Partei kommt an die Macht, die mit Angst, Kontrolle und Unterdrückung regiert. Eilishs Mann wird verhaftet und ohne ein Wort an einen unbekannten Ort gebracht. Sie versucht ihre Kinder zu beschützen, den Vater, welcher sich auf halben Weg zur Demenz befindet, zu integrieren, ihren Job zu meistern, die Familie zusammenzuhalten. Doch die Regierung und deren Anhängerschaft dringt langsam und unerbitterlich in jeden Winkel des (privaten) Lebens ein.
So gut, wie ich die Idee des Buches finde, über eine Welt zu schreiben, in der eine rechte Partei an der Macht ist, eine Welt, gegen die wir gerade versuchen anzukämpfen, vor der wir Angst haben, besser könnte eine aktuelle Dystopie gar nicht sein. Aber es scheiterte am Schreibstil. Wenn auch wirklich grandios aus dem Englischen von Eike Schönfeld übersetzt, ist mir alles viel zu sperrig, zu viel, zu schnell, fast schon ohne Zusammenhang Eilishs Gedanken runtergerattert. Ich habe andere Rezensionen gelesen, die von fabelhafter Lyrik sprechen, ich fands am End leider nur ermüdend. Außerdem wird hier ein sehr weißer, cis-stereotyper, priveligierter Lebensstil der Hauptperson beschrieben, was okay ist, aber wo mir auch trotzdem etwas Einordnung anderer Gesellschaftsgruppen gefehlt hat. Ab ca. der Hälfte konnte ich nur noch quer lesen, überfliegen und mich zu den letzten paar Seiten durchringen.
Schon in der Vergangenheit hatte ich oft meine Probleme mit Dystopien. Vielleicht isses auch das?
Irland nach einem Regierungswechsel, eine Partei kommt an die Macht, die mit Angst, Kontrolle und Unterdrückung regiert. Eilishs Mann wird verhaftet und ohne ein Wort an einen unbekannten Ort gebracht. Sie versucht ihre Kinder zu beschützen, den Vater, welcher sich auf halben Weg zur Demenz befindet, zu integrieren, ihren Job zu meistern, die Familie zusammenzuhalten. Doch die Regierung und deren Anhängerschaft dringt langsam und unerbitterlich in jeden Winkel des (privaten) Lebens ein.
So gut, wie ich die Idee des Buches finde, über eine Welt zu schreiben, in der eine rechte Partei an der Macht ist, eine Welt, gegen die wir gerade versuchen anzukämpfen, vor der wir Angst haben, besser könnte eine aktuelle Dystopie gar nicht sein. Aber es scheiterte am Schreibstil. Wenn auch wirklich grandios aus dem Englischen von Eike Schönfeld übersetzt, ist mir alles viel zu sperrig, zu viel, zu schnell, fast schon ohne Zusammenhang Eilishs Gedanken runtergerattert. Ich habe andere Rezensionen gelesen, die von fabelhafter Lyrik sprechen, ich fands am End leider nur ermüdend. Außerdem wird hier ein sehr weißer, cis-stereotyper, priveligierter Lebensstil der Hauptperson beschrieben, was okay ist, aber wo mir auch trotzdem etwas Einordnung anderer Gesellschaftsgruppen gefehlt hat. Ab ca. der Hälfte konnte ich nur noch quer lesen, überfliegen und mich zu den letzten paar Seiten durchringen.
Schon in der Vergangenheit hatte ich oft meine Probleme mit Dystopien. Vielleicht isses auch das?