Verstörend und sehr brisant
Es beginnt mit einer Vorladung für Larry Stack, Generalsekretär der Lehrergewerkschaft Irlands, der gerade dabei ist, eine Demonstration gegen die Regierung zu organisieren. Doch von dort wird er nicht wiederkehren und seine Frau Eilish, eine Wissenschaftlerin, erhält keinerlei Unterstützung, um etwas über seinen Verbleib zu erfahren. Im Gegenteil, die neue Geheimpolizei, weiß ihre Macht auszuweiten. Die Demonstration wird blutig niedergeknüppelt und wahllos in die Menge geschossen. Ein totalitäres Regime zeigt seine Zähne, wer im Weg steht, der wird büßen. Eilish verliert bald ihre Arbeit und muss ihre 4 Kinder irgendwie durchbringen. Doch sie bekommt gerade von den Älteren viel Gegenwehr, die gegen sie rebellieren, nicht verstehen, warum der Vater nicht bei ihnen ist. Und dann ist da auch noch ihr demente Vater, der vor sich selbst beschützt werden muss.
Das ist die Ausgangslage der Handlung, doch es wird immer grausamer und brutaler werden. Ausgangssperren, kein Strom, kein Wasser und immer mehr Einschränkungen verwandeln das Leben zur Hölle. Der Autor geizt nicht mit Bildern, um die Auswirkungen solch einer totalen und tyrannischen Gesellschaft sichtbar zu machen. Der anfängliche Gedanke, die werden sich nicht halten, ist schnell widerlegt. Denunziation und Ausgrenzung, selbst von Nachbarn, zieht schnell seine Kreise. Doch es gibt auch Gegenwehr, der sich der ältere Sohn anschließt, ein Bürgerkrieg unausweichlich. Wie hält man in solchen Zeiten seine Familie beisammen? Soll man bleiben, warten auf den Mann, oder soll man dem durch Flucht entfliehen.
Paul Lynch hat eine Dystopie geschrieben, die er in seinem Heimatland Irland entstehen ließ. Aber es könnte überall in der Welt spielen, da sich die Strukturen ähneln. Seine Texte, die im Block gesetzt, ohne Absätze, das gesprochene Wort ohne Kennzeichnung setzt, strahlt diese Gewalt, Bedrohung dem Leser gegenüber aus. Anfangs etwas ungewohnt, findet man sich schnell zurecht. Ergriffen von dem Schicksal der Familie, folgt man seinen Worten, die er so treffend gefunden hat, mit all seinem Schmerz, der unweigerlich etwas mit dem Leser macht, den Schmerz und die Verzweiflung, aber auch den Hass spürbar macht.
Mich hat das Buch emotional sehr ergriffen gemacht. Gerade als Mutter teilt man schnell diese Ängste und Sorgen. Der Gedanke, sowas niemals erfahren zu müssen, ist in unseren heutigen Zeiten allerdings schnell bedroht. Überall auf der Welt bilden sich totalitäre Gruppierungen, denen es um ihre Ziele geht. Möge man dieses Buch als Warnung sehen, und seine Augen offen halten.
Unbedingt lesen!
Das ist die Ausgangslage der Handlung, doch es wird immer grausamer und brutaler werden. Ausgangssperren, kein Strom, kein Wasser und immer mehr Einschränkungen verwandeln das Leben zur Hölle. Der Autor geizt nicht mit Bildern, um die Auswirkungen solch einer totalen und tyrannischen Gesellschaft sichtbar zu machen. Der anfängliche Gedanke, die werden sich nicht halten, ist schnell widerlegt. Denunziation und Ausgrenzung, selbst von Nachbarn, zieht schnell seine Kreise. Doch es gibt auch Gegenwehr, der sich der ältere Sohn anschließt, ein Bürgerkrieg unausweichlich. Wie hält man in solchen Zeiten seine Familie beisammen? Soll man bleiben, warten auf den Mann, oder soll man dem durch Flucht entfliehen.
Paul Lynch hat eine Dystopie geschrieben, die er in seinem Heimatland Irland entstehen ließ. Aber es könnte überall in der Welt spielen, da sich die Strukturen ähneln. Seine Texte, die im Block gesetzt, ohne Absätze, das gesprochene Wort ohne Kennzeichnung setzt, strahlt diese Gewalt, Bedrohung dem Leser gegenüber aus. Anfangs etwas ungewohnt, findet man sich schnell zurecht. Ergriffen von dem Schicksal der Familie, folgt man seinen Worten, die er so treffend gefunden hat, mit all seinem Schmerz, der unweigerlich etwas mit dem Leser macht, den Schmerz und die Verzweiflung, aber auch den Hass spürbar macht.
Mich hat das Buch emotional sehr ergriffen gemacht. Gerade als Mutter teilt man schnell diese Ängste und Sorgen. Der Gedanke, sowas niemals erfahren zu müssen, ist in unseren heutigen Zeiten allerdings schnell bedroht. Überall auf der Welt bilden sich totalitäre Gruppierungen, denen es um ihre Ziele geht. Möge man dieses Buch als Warnung sehen, und seine Augen offen halten.
Unbedingt lesen!