Gute Handlung

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sarahphoenix Avatar

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Das Lied des Wolfes: Rabenklinge 1 von Anthony Ryan erzählt die Geschichte von Vaelin al Sorna, dem Turmherrn der Nordlande. Er begibt sich auf die lange und gefährliche Suche nach der verschwundenen Jadeprinzessin und der mit ihr verschwundenen Sherin Unsa, die einstige Geliebte von Vaelin.
Zu Anfang jedes der drei Abschnitte des Buches wird zunächst aus der Perspektive von Luralyn Reyerik erzählt, einer Seherin von göttlichem Blut, die über die Taten ihres Bruders Kehlbrand Reyerik erzählt. Kehlbrand gehört zur sogenannten Stahlhast, die die Reiche der Kaufmannskönige angreifen wollen.
Wie die einzelnen Personen zueinander stehen, wer Freund und wer Feind ist, wird erst im Verlauf des Buches deutlich. Unaufhaltsam wird die Handlung vorangetrieben, die jedoch oft recht vorhersehbar ist.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut, ist jedoch recht ausschweifend und daher zieht sich die Handlung etwas. Es kommen viele ungewöhnliche Namen vor und ich musste sehr oft im Personenverzeichnis nachschlagen, um die Personen richtig zuordnen zu können. Das hat mir nicht so gut gefallen. Auch habe ich nicht so richtig einen Zugang zu den Protagonisten gefunden. Gefühlt fehlte mir Wissen, um die Geschichte verstehen zu können. Nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass die „Rabenschatten-Trilogie“ die Vorgeschichte zu diesem Buch darstellt. Diese sollte man demnach vielleicht zuerst lesen, um die „Rabenklinge-Trilogie“ verstehen zu können.
Insgesamt ein solides Epos mit viel Kampf und Schlacht. Leider konnte es mich nicht so recht erreichen, obwohl die Handlung durchaus interessant war. Leseempfehlung daher eher für die Personen, die die Vorgeschichte bereits kennen.