...wenn man genauer hinschaut...

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Die Hauptdarstellerin schaut genau hin und beobachtet, was anderen verborgen bleibt.
Sie beobachtet die Menschen in der Bahn, studiert ihre Angewohnheiten, kreiert Geschichten um die Personen, wie sie leben, was sie machen etc.

Das alles erinnert ein wenig an Die fabelhafte Welt der Amelie, weil es auch so zartgliedrig geschrieben ist.

Auf gibt die Hauptdarstellerin ihrem Impuls nach, steigt an einer Haltestelle aus, die weit vor ihrer eigentlichen liegt und geht einfach drauf los. Dabei findet sie ein haus, dessen Tor von einem Buch aufgehalten wird und lernt kurz darauf eine Bewohnerin -ein kleines Mädchen- kennen. Dieses führt sie zu Ihrem Vater und erzählt von Lieferanten. Besser gesagt, sie deutet vage an und verschwindet dann.

Am Ende der Leseprobe steht die Hauptdarstellerin vor der ihr gezeigten Tür und üebrlegt, ob sie eintreten soll um den Vater des Mädchens kennenzulernen und herauszufinden, was mit den Lieferanten gemeint ist oder ob sie -wie die Vernunft es ihr rät- sich umdrehen und schleunigst zu ihrer Arbeit gehen sollte....

Ein schönes Buch, das einen intellektuell vielleicht nicht weiterbringt, aber einen wieder dazu aufruft, die kleinen Wunder zu sehen, die man im hektischen, durchgeplanten Alltag oft nicht mehr wahrnimmt.