Erwartungen mehr als erfüllt !

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Im Buch "Das Mädchen, das in der Metro las" von Christine Féret-Fleury wird über eine junge Frau, Juliette, berichtet, die ihre Mitreisenden in der Metro beobachtet. Welche Bücher lesen sie, welche Emotionen haben sie dabei usw. Ihre Gedanken schweifen dabei in alle Richtungen ab. Es macht Spaß, diesen in leicht zu lesender Sprache verfassten Phantasien zu folgen. Das steigert sich besonders dann, als Juliette dem kauzigen Soliman begegnet. Bildlich schön beschrieben wird dessen Domizil und auch hier regt den Leser an, welche Gedanken und Gefühle mit verschiedenen Titeln der Weltliteratur verbunden werden. Bücher verändern halt die Menschen, jeder Leser weiß das wohl ganz bestimmt oder zumindest intuitiv. Immer wieder gibt es Bezüge zu von allen nachzuempfindenden, auch alltäglichen Situationen. Dadurch fühlt man sich in der Geschichte wie zu Hause. Ein Hauch von Aufbruch und Umstrukturierung findet sich am Schluss, der durchaus durch eine fortführende Geschichte weitererzählt werden dürfte....
Für alle Buchliebhaber sehr zu empfehlen. Aber diese wissen ja auch schon, was das Cover andeuten möchte !