Erwartungen nicht erfüllt

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kaffeelese Avatar

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Das Mädchen, das in der Metro las hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Nach der Leseprobe stand für mich fest: Das Buch muss ich haben! Leider ist meine Begeisterung dann schnell verflogen. Ich war, wie viele andere auch, von der Idee des Buches fasziniert! Bücher an Menschen weitergeben, die ihr Leben verändern! Das klingt toll! Leider habe ich nicht sehr viele Menschen in dem Buch gefunden, wo das tatsächlich so war. Auch dass Juliette ein Bücherkurier ist geht ein bisschen unter. Die ganze Handlung, wenn man es denn überhaupt als Handlung bezeichnen kann, ist wenig tiefsinnig und für meinen Geschmack langweilig. Juliette selbst ist auch eine langweilige Person und man erfährt so gut wie nichts über ihr Leben, ihre Familie, Freunde oder irgendetwas, das die Geschichte interessant macht. Ich hatte immer das Gefühl, dass Juliette ein sehr trauriger Mensch ist und auch nur weiteren traurigen Menschen begegnet.
Auch der Schreibstil hat mich im Gegensatz zu vielen anderen Meinungen eher genervt als angesprochen. Viele ellenlange, ineinander verschachtelte Sätze. Manche so lang, dass man den Anfang des Satzes schon wieder vergessen hatte.
Eine tolle Idee und ein ansprechendes Cover ist leider für mich alles, was ich positiv erwähnen kann.