Das Mädchen, das nach den Sternen greift

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
yellowdog Avatar

Von

An diesem außergewöhnlichen Buch gibt es mehreres, was mich reizt.
Zum einen, dass eine Zeit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts betrachtet wird und das sich die Handlung auf einer brasilianischen Insel abspielt.
Zum anderen ist die Sprache des Autors Pep Bras so farbenfroh und exotisch wie auch das atmosphärische Cover.

Als träumerischer Leser möchte man diese Inseln Ilhabela (zwischen Sao Paulo und Rio, nur 4 km vom Festland) zu gerne einmal besuchen. Aber das wird wohl nur ein unerfüllbarer Traum bleiben, also gilt es, sich als Ersatz auf das Buch zu konzentrieren, was nicht schwerfällt. Das subtropische Klima wird erzählerisch übertragen.

Von Anfang an folgen bemerkenswerte Szenen dicht aufeinander. Zum Beispiel der Fund des Schiffbrüchigen oder in Kapitel 2 das schwere Unwetter.

Zwischen Joan und Catarina kommt es zur Liebesgeschichte, die mich eigentlich überraschend wenig überzeugt.

Pep Bras nutzt originlle erzählerische Methoden. So zeigt er z.B. In Fünf Schritten zur Liebe.
1. Begierde
2. Gabe
3.Hoffnung
4. Anspannung
5. Entscheidung

Es dauert 100 Seiten bis die eigentliche Haupt- und Titelfigur des Romans geboren wird. Sie heißt Sion und ist die Tochter von Catarina und Joan.
Insgesamt ist das Buch OK!