Das Mädchen, das nach den Sternen greift

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pinkie_yum Avatar

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Nach den ersten Kapiteln dachte ich wirklich, dass es sich hier "nur" um eine Erzählung aus der Karibik handelt. Diesen Eindruck vermittelte auch zunächst die Leseprobe. Aber als dann die Protagonistin durch ein einfaches Spiel ihre Familie verliert, bekam die ganze Geschichte eine neue Spannung. Kaum hatte sich Sión halbwegs eingelebt, kam der nächste Lebenswandel. Der Leser begleitet ein Mädchen auf dem Weg zur Frau mit allen denkbaren Stolpersteinen. Doch sie gibt keineswegs auf.
Auch die Geschichte ihres Vaters, die zu Beginn kurz angerissen wird, ist relativ interessant. Als Sión mehr in den Mittelpunkt der Erzählung gerät, gibt man beinahe die Hoffnung auf, etwas über die Vergangenheit ihres Vaters zu erfahren. Aber glücklicherweise wird diese am Ende doch ausreichend beleuchtet.
Insgesamt finde ich den Weg von Sión faszinierend. Für sie steht schon sehr schnell fest, dass sie Bauchrednerin werden will und zieht ihren Plan auch durch.
Weiterhin positiv finde ich, dass nicht nur die Geschichten von Sión und ihrem Vater erwähnt wurden, sondern auch die von Personen wie Stiefmutter Isabelle.
Und ebenfalls ein großer Pluspunkt ist für mich der Schluss. Er bildet wirklich einen Abschluss. So begann das Buch mit Gápanamé und endete auch mit dieser Bestie. Insgesamt einfach eine runde Sache und somit sehr empfehlenswert.