Das Mädchen das nach den Sternen greift

Der Roman von Pep Bras ist eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Erzählt von einem Urur-Enkel des spanischen Joan, der durch dramatische Umstände auf die brasilianische Insel Ilhabella kam. Nachdem ein Schiff vor Ilhabela verünglückte, werden tausende Leichen am Strand angespült. Unter anderem auch der leblose Körper Joans. Dort findet ihn die Doutura Catarina, die ihn trotz ihrer Medizinkentnisse für tot erklärt. Doch Juan ist nur scheintot und beim Unwetter in der darauffolgenden Nacht wird sein Körper mit samt dem Sarg in den er gebettet war, ins Dorf gespült. Damit beginnt die außergewöhnliche Liebesgeschichte von Catarina und Juan, die mit dem plötzlichen Tod Catarinas endet. Inzwischen haben die beiden die Tochter Sion. Joan wird von Catarinas Tod so mitgenommen, dass er in seiner Trauer zu versinken droht. Sion nimmt er nicht mehr wahr. Bis ihn eine neue Liebe ins Leben zurück holt. Joan und Sion folgen einem reichen Unternehmer und seiner Tochter nach Paris. Dort erlebt Sion eine reiche und behütete Kindheit in der Großstadt., bis man ihre Fähigkeit als Puppenspielerin erkennt. Ein neues Abenteuer beginnt, das in einer Tragödie endet.

Pep Bras hat mit seinem Roman eine außergewöhnliche und sehr farbenfroh beschriebene Lebensgeschichte erschaffen. Das Buch entführt einen in die sanften Klänge des Dschungels vor Brasilien und dann in die Großstadthektik von Paris. Es nimmt uns mit in eine Zeit, in der so viele Schicksale in unserer Welt passiert sind und die Kinos zum ersten mal keine Stummfilme mehr vorführen. Und zeigt uns ein dramatisches, künstlerisches Ende.