Vom Urwald in die Metropole

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Mich hat „Das Mädchen, das nach den Sternen greift“ bestens unterhalten, auch wenn der Klappentext eine leicht andere Geschichte verspricht. Denn um die Geschichte von Siòn geht es eigentlich erst im zweiten Teil des Buches. Der erste Teil beschäftigt sich eigentlich fast vollständig mit der Lebensgeschichte ihrer Eltern, beziehungsweise deren Liebesgeschichte.

Für mich hat das der Geschichte absolut keinen Abbruch getan, ich fand sie von Anfang bis Ende unterhaltsam, nur habe ich den Roman nicht als Siòns Geschichte wahrgenommen.

Ich fand die Geschichte durchwegs sehr schön zu lesen, der Wechsel von den Dörfern am Rand des Dschungels und mitten am Meer hin in eine Metropole voller Kultur und neuester Technik ist besonders gelungen. Durch die Augen der Frauen, die diese Geschichte erzählen ist man immer sehr nahe an der Geschichte und den Personen, man erlebt viele sehr schöne Ereignisse aber auch Leid und Schicksalsschläge bleiben den Menschen nicht erspart. Dabei wirkt die Sprache stets etwas naiv und bildhaft, besonders die Passagen um Siòn und wie sie langsam ihre Leidenschaft für Puppen entwickelt sind dadurch gekennzeichnet.

Für mich eine schöne Familiengeschichte mit vielen mystischen Elementen.