Eine Liebesgeschichte, die Sehnsucht nach Italien weckt
„Das Mädchen im Zitronenhain“ ist ein stimmungsvoller Roman, der beim Lesen in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts entführt und Sehnsucht nach Italien weckt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Viktoria, die mit ihrer Freundin Traudl einen Urlaub am Gardasee gewinnt und sich dort in den Juniorchef des Grand Hotel Fasanoverliebt.
Im Verlauf der Geschichte werden zwei Zeitebenen miteinander verflochten: Neben der Haupthandlung am Ufer des Gardasees in den 1950er/60er Jahren zeichnet ein weiterer Erzählstrang vorher Viktorias Kindheit im von Bombenangriffen zerstörten München und unter der amerikanischen Besatzung in Freising nach. Eindrücklich werden die Entbehrungen jener Zeit, aber auch der Lebensmut der heranwachsenden Hauptfigur geschildert.
Die Motive und Gefühle, die die unterschiedlichen Jahrzehnte an den unterschiedlichen Orten prägen, werden im Verlauf der Geschichte immer wieder aufgegriffen und gut in Beziehung zueinander gesetzt. Mir persönlich hat die Handlung in Italien ein kleines bisschen besser gefallen: Zum einen ist die Landschaft und die besondere Atmosphäre am Gardasee hervorragend eingefangen – ich habe mich sofort an das Seeufer zurückversetzt gefühlt.
Zum anderen ist die Liebesgeschichte, die sich anbahnt, zwar an einigen Stellen etwas vorhersehbar, hinterlässt aber beim Lesen ein wunderbar warmes Gefühl. Das liegt auch daran, dass mit Viktoria eine starke junge Frau im Mittelpunkt steht, die mir mit ihrer Lebensfreude und ihrer zupackenden Art gleich sympathisch war. Die Passagen, die um das Kriegsende in München und Freising spielen, trüben diese Stimmung kaum, denn trotz aller Nöte überwiegt Viktorias Lebensfreude und so kann man durch die Zeitsprünge einen positiven Handlungsverlauf erahnen.
Trotz dieser Einschränkungen hat mich der Roman von Antonia Brauer überzeugt – das liegt vor allem am angenehm zu lesenden Schreibstil, den stimmungsvollen Beschreibungen Norditaliens und den liebenswerten Figuren. Allen, die einen Liebesroman mit historischen Bezügen und hohem Wohlfühlfaktor suchen, kann ich „Das Mädchen im Zitronenhain“ empfehlen (auch wenn dieser Titel meines Erachtens nicht ganz so gut zum Roman passt wie der Untertitel).
Im Verlauf der Geschichte werden zwei Zeitebenen miteinander verflochten: Neben der Haupthandlung am Ufer des Gardasees in den 1950er/60er Jahren zeichnet ein weiterer Erzählstrang vorher Viktorias Kindheit im von Bombenangriffen zerstörten München und unter der amerikanischen Besatzung in Freising nach. Eindrücklich werden die Entbehrungen jener Zeit, aber auch der Lebensmut der heranwachsenden Hauptfigur geschildert.
Die Motive und Gefühle, die die unterschiedlichen Jahrzehnte an den unterschiedlichen Orten prägen, werden im Verlauf der Geschichte immer wieder aufgegriffen und gut in Beziehung zueinander gesetzt. Mir persönlich hat die Handlung in Italien ein kleines bisschen besser gefallen: Zum einen ist die Landschaft und die besondere Atmosphäre am Gardasee hervorragend eingefangen – ich habe mich sofort an das Seeufer zurückversetzt gefühlt.
Zum anderen ist die Liebesgeschichte, die sich anbahnt, zwar an einigen Stellen etwas vorhersehbar, hinterlässt aber beim Lesen ein wunderbar warmes Gefühl. Das liegt auch daran, dass mit Viktoria eine starke junge Frau im Mittelpunkt steht, die mir mit ihrer Lebensfreude und ihrer zupackenden Art gleich sympathisch war. Die Passagen, die um das Kriegsende in München und Freising spielen, trüben diese Stimmung kaum, denn trotz aller Nöte überwiegt Viktorias Lebensfreude und so kann man durch die Zeitsprünge einen positiven Handlungsverlauf erahnen.
Trotz dieser Einschränkungen hat mich der Roman von Antonia Brauer überzeugt – das liegt vor allem am angenehm zu lesenden Schreibstil, den stimmungsvollen Beschreibungen Norditaliens und den liebenswerten Figuren. Allen, die einen Liebesroman mit historischen Bezügen und hohem Wohlfühlfaktor suchen, kann ich „Das Mädchen im Zitronenhain“ empfehlen (auch wenn dieser Titel meines Erachtens nicht ganz so gut zum Roman passt wie der Untertitel).