Das einsame Mädchen

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Man erfährt nicht viel in dieser intensiven Leseprobe. Warum lässt Der "Onkel" das kleine Mädchen in Bogdans Laden? Warum holt er sie eines Tages nicht mehr ab? Was ist mit ihrer Familie? Der Leser weiß nicht, wer das kleine Mädchen ist, wer der Onkel. Der Ort bleibt genauso im Dunkeln wie die Herkunft. Das einzige, was man unmittelbar spürt ist: Sie ist ganz allein. Michael Köhlmeiers Sprache ist wundervoll. Ganz reduziert, schlicht, doch sehr berührend. Und man weiß: Überall auf der Welt kann es solch ein kleines, einsames, völlig auf sich gestelltes Mädchen geben. Das geht ans Herz, ohne im Mindesten kitschig zu sein. Die Leseprobe verspricht ein kleines, berührendes Stück großer Literatur.