Man möchte in die Geschichte treten und das Kind an die Hand nehmen

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druckdeufel Avatar

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Die Sprache, die Michael Köhlmeier einsetzt, ist schlicht und einfach wie die eines Kinderbuchs. Ebenso
sind die Beschreibungen dessen, was dem sechsjährigen Mädchen zustößt, reduziert auf das, was ein Kind entsprechenden Alters in dieser Situation tatsächlich empfinden könnte. Es geht um die Primärbedürfnisse, um Hunger, Durst, Müdigkeit und den Wunsch nach Wärme. Um mehr sorgt sich das Kind vorerst nicht.
Das irritiert, Fragen werfen sich auf und es werden keinerlei Anstalten gemacht, sie zu beantworten. Die spärlichen Informationen verwirren mehr, als dass sie Erklärungen geben. Man möchte in die Geschichte treten, das Mädchen an die Hand nehmen und - helfen. So wie Bogdan es ganz selbstverständlcih getan hat.