Todesengel und Himmelsengel

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Johanna hat eine außerordentliche Begabung: Wenn sie einen Menschen berührt, sieht sie dessen Tod. Um sich selbst zu schützen, wendet sich Johanna von den Menschen ab und entwickelt eine ausgeprägte Sozialphobie. Ihr Therapeut versucht sie daher in einem Projekt mit Carla zusammen zu bringen, die auch soziale Kontakte scheut. Nach anfänglichem Streuben, lernen sich die Mädchen näher kennen und entwickeln eine tiefe Freundschaft. Bis Carla Johanna darum bittet, sie zu berühren, um ihren Tod zu sehen. Als Johanna dem Wunsch nachkommt, sieht sie, dass Carla bei einem Autounfall ums Leben kommt. Trotz größter Anstrengungen gelingt es Johanna nicht, Carla davor zu bewahren. Am Unglücksort trifft Johanna einen wunderschönen Mann in Weiß, der ihr vorwirft, Johanna getötet zu haben. Mit diesem Wissen kann Johanna nicht leben und begeht Selbstmord. In einer Zwischenwelt wird sie nun vor die Wahl gestellt, in die Hölle zu kommen oder als Todesengel die Macht ihrer Hände zu nutzen. Johanna entscheidet sich dazu, Todesengel zu werden, kommt jedoch schon bei ihren ersten Einsätzen in einen Konflikt mit den Himmelsengeln.

Mir hat der Anfang des Buches sehr gut gefallen, als Johanna lebte. Mir hat der psychologische Hintergrund gefallen, wie ein Teenager mit solch einer Begabung umgeht. Als Johanna dann aber zum Todesengel wurde, triftete mir das Ganze zu sehr in das Kitschige und zu Fantastische ab. Wir waren hier auch die Charaktere zu platt. Das Buch ist mit seinen gut 200 Seiten sehr kurz und gerade im zweiten Teil hätte etwas mehr Ausarbeitung und Differenzierung dem Buch gut getan.