Die Totengräber-Serie geht in die zweite Runde

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maggiem Avatar

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Ich habe vor Jahren bereits einen historischen Krimi von Oliver Pötsch gelesen („Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg“) und dieser hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich nun auf die neue Totengräber-Reihe gespannt.
Diese neue Krimiserie um das Ermittler-Duo Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer, das zu Zeiten Wien Ende des 19. Jahrhunderts spielt, gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Der Schreibstil von Oliver Pötsch ist einfach und flüssig zu lesen. Der wienerische Dialekt des Totengräbers, den man wunderbar verstehen kann, passt wunderbar zur Geschichte. Man springt sofort mit einem Auszug aus dem neuen Buch des Totengräbers Rothmayer, das die ägyptische Kunst der Mumifizierung beschreibt, in die Geschichte. In seinem zweiten Fall muss Leopold von Herzfeldt aufklären, wer Prof. Alfons Strössner mumifiziert hat und wird hierbei tatkräftig durch Augustin Rothmayer mit dessen Hintergrundswissen unterstützt. Seine Freundin Julia arbeitet als Tatortfotografin und kann Leopold ebenfalls einige wichtige Hinweise zum Lösen der Fälle geben, die sich bei ihm immer mehr häufen. Die Protagonisten wirken sympathisch und authentisch. Dies gilt vor allem für die einfachen Leute mit ihrem wienerischen Dialekt.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für historisch interessierte Krimifans.