Runde 2 für Leopold von Herzfeldt

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miss marple 64 Avatar

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In Jahresfrist präsentiert uns der Autor die Fortsetzung seiner Totengräber-Reihe. Auch wenn diesmal dieser etwas in den Hintergrund rückt, werden wir von der ersten Seite in einen neuen spannenden Fall des jungen Inspektors in Wien gezogen. Die feine Gesellschaft ist im Jahre 1884 von Ausgrabungen und Schätzen im weitentfernten Ägypten fasziniert. Als dann ein berühmter Forschungsreisender als Mumie im Kunsthistorischen Museum auftaucht, beginnt der Inspektor mit seinen Kollegen zu ermitteln. Und es bleibt nicht bei dem einen Toten. Gleichzeitig treibt ein Serienmörder sein Unwesen unter jungen Männern und hinterlässt deren grässlich zugerichteten Leichen. Oliver Pötzsch unterhält mit interessanten Details der Wiener Geschichte verbunden mit dem kriminalistischen Gespür seiner Protagonisten. Besonders gefallen hat mir auch die Fortentwicklung der Charaktere, insbesondere Leos Beziehung zu Julia. Empfehlenswert ist die Kenntnis des ersten Bandes. Leider hat sich mir aber der Titel des Buches nach dem Lesen nicht ganz erschlossen. Der Bezug zum Totengräber und seiner Ziehtochter war in Band 1 stärker ausgeprägt.