Mit vielen Laengen

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pummelfee77 Avatar

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Hier geht es um Nora Sand, eine Journalistin auf detektivischen Abwegen. Sie soll für den aus dem Iran geflohenen Dichter und Nobelpreistraeger Manash dessen Frau suchen, die von den Schleppern auf der Flucht von ihm getrennt wurde. Sie wirbelt viel Staub auf in den Reihen der geldgierigen Pharma-Maechtigen.

Von Anfang fehlt mir der rote Faden und es ist sehr mühsam zu lesen. Die Charaktere sind so farblos, dass ich bei den meisten zurückblaettern musste, um sie einordnen zu können. Sie nimmt Dinge, wie z. B. die verschwundenen Mails nicht ernst genug und auch nicht ihre Beziehung. Entweder will sie ihre Partnerschaft retten oder eine neue, aber dieses zögerliche hin und her, machen sie unsympathisch und unglaubwürdig. Wobei auch ihr Andreas absolut Wischiwaschi ist. Tom ist interessant und mit Manash tatsaechlich einer der authentischsten Charaktere. Zum Ende nimmt die Story etwas Fahrt auf und die unzaehligen Handlungsstraenge finden zusammen; aber es waren im Verlauf zu viele dieser. Noras eigentlicher Gegenspieler Biehl bleibt eine Marionette, dabei hatte er so viel Potential.

Wo der absolut unpassende Titel herkommt ist mir ein Raetsel. Ich habe mir extra die Mühe gemacht den Originaltitel "den blå digters kone" zu übersetzen und es heisst "Die Frau des blauen Dichters". Waere so viel passender gewesen.

Fazit: Waere es keine Rezensionsexemplar gewesen, haette ich es niemals zu Ende gelesen.