Spannendes Buch mit dem falschen Titel

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stefanie07 Avatar

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In dem Buch "Das Meer löscht alle Spuren" machen wir uns mit der Journalistin Nora Sand auf die Suche nach Amalia der Frau von Manash einem Literatur Nobelpreisträger der gemeinsam mit seiner Ehefrau aus dem Iran geflohen ist. Auf der Flucht trennen sich die Wege von den beiden und Manash sitzt in einem Flüchtlingsheim in Dänemark fest während seine Frau am Ziel England zwar angekommen ist sich danach jedoch jede Spur zu ihr verliert. Der Schriftsteller ist sehr Interviewscheu und verspricht Nora Sand ihr ein Interview zu geben, wenn sie seine Frau findet. Soviel kurz zu der Geschichte.

Meine Meinung:

Das Buch ist sehr fesselnd und packend geschrieben. Man kann es förmlich nicht mehr aus der Hand legen, weil es sehr flüssig und spannend ist. Zudem kann man sich sehr gut in Nora Sand hinein versetzen und fühlt sich teilweise als wäre man selbst eine Figur in dem Buch.

Ich habe allerdings auch ein paar Kritikpunkte zu bemängeln. Als erstes finde ich das der Titel nicht zu dem Buch passt, weil sich keine einzige Szene auf dem Meer abspielt sondern 90% in England. Desweiteren steht auf der Buchrückseite das man in die Welt der illegalen Einwanderer geführt wird. Dies finde ich nicht. Denn klar ist die Wendung am Ende wiederlich und menschenunwürdig aber der Punkt das wirklich die Mehrheit der Ausländer illegal einwandert und die Systeme ausnutzt wird dort nicht dargestellt. Ich hoffe natürlich nicht das dieses Buch Realität wird und die Menschen als Versuchskaninchen "gehalten" werden.

Grundsätzlich fand ich das Buch gut bis auf diese zwei Sachen. Ich würde dem Buch 4 von 5 Sternen geben.