Wie viel ist ein Leben wert?

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knetbert Avatar

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Eine Frage, die schon viele Schriftsteller und Geschichten „umtrieb“...
So nun auch Autorin Lone Theils.
Ich hatte anfangs ein wenig „Probleme“, in ihren Stil hinein zu kommen... Der war mir ein wenig zu „schwierig“ zu Beginn, aber wenn man ihm eine Chance gibt und dran bleibt, lohnt es sich durchaus doch noch. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass viele Leser dadurch vielleicht keine Lust haben, weiterzulesen. Ich habe das von Freunden jedenfalls schon öfter gehört, die mit ihrem Stil so gar nichts anfangen konnten, das Buch zu langweilig oder unspannend fanden...
Ich muss zugeben, dass ich auch schon spannendere Krimis gelesen habe. Aber irgendwas hat auch dieser...
Auf der Flucht aus dem Iran wird der berühmte Dichter Manash Ishmail von seiner Frau getrennt. Während sich Aminas Spur in England verliert, landet er selbst in einem dänischen Auffanglager. Eine Vorzugsbehandlung erfährt der preisgekrönte Schriftsteller jedoch nicht. Zahlreiche Journalisten wollen ein Interview, doch Manash gewährt einzig Nora Sand ein Gespräch – im Gegenzug soll die London-Korrespondentin der größten dänischen Zeitung seine Frau ausfindig machen. Noras Suche führt sie tief in die Welt der illegalen Einwanderer und Behörden, zu skrupellosen Menschen, die aus der Not der Flüchtlinge Kapital schlagen wollen – und dabei über Leichen gehen.
Das Thema Flüchtlinge ist hochaktuell, brisant und wird wahrscheinlich provozieren.
Dennoch ist es gut, dass es hier in einem Krimi aufgegriffen wurde.
Ich werde nur mit der Protagonistin Nora Sand nicht wirklich „warm“... Deswegen kann ich auch nicht die volle Punktzahl vergeben leider. 3,5 Sterne hat dieses Buch aber verdient, abgerundet auf 3 denn 4 finde ich dann doch zuviel im Vergleich zu anderen Krimis, die mir einfach besser gefielen...