Seichte Literatur im Wohlfühlkorsett

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hazitate Avatar

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Die Autorin schildert die fiktive Geschichte einer Mitte 40jährigen Frau in der Sinnkrise. Die Töchter sind mittlerweile selbständig, die Beziehung mit Ihrem Mann Jochen steckt in der Zwickmühle nach dessen Affaire mit einer Kollegin und sie selbst fühlt sich zu dick und unattraktiv. Ihr Urlaub, welchen sie eigentlich mit ihrer Freundin Isa auf einer Insel verbringen wollte, nimmt eine dramatische Wende, als sie eine Flaschenpost und später die Verfasserin eben dieser kennenlernt. In Lene findet sie Halt und neue Perspektiven und Sichtweisen, die ihr Leben verändern können. Wird sie diese annehmen und umsetzen?

Die Hauptprotagonistinnen sind authentisch dargestellt, viele Frauen in diesem Alter werden Parallelen entdecken. Neben der eigentlichen Geschichte gibt die Autorin dem Leser auch Tips und Ratschläge in die Hand. Der Weg heraus aus der Sinnkrise; ein Aufzeigen, dass das negative auch positiv betrachtet werden kann, ist gut gezeichnet. Zudem sorgt die schöne Aufmachung des Buches für ein positives Gesamtbild. Der Sprachstil ist einfach gehalten und stört nicht den Lesefluss durch unnötige Verschachtelungen.

Das Buch kann man ohne Bedenken weiterempfehlen. Eine schöne seichte Nachmittagsliteratur für verregnete Tage mit wertvollen Tips und Ratschlägen. Daumen hoch von mir.