Faszinierend und vielfältig

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stephanie Avatar

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Entweder man mag das Buch und die Art wie es erzählt wird oder nicht, ich denke es gibt nicht viele für die es dazwischen fallen wird. Der Schreibstil ist definitiv anders als ich es bei den meisten anderen Büchern erzählt habe, da es nicht nur Sprünge in die Vergangenheit aus der Perspektive eines der Expats gibt, sondern die Perspektive der Erzählerin teilweise den Stil wechselt und sich wie eine Berichterstattung oder Tagebucheinträge liest. Auch wenn ich hier und da ein paar Probleme mit dem Buch hatte, war es insgesamt eine faszinierende Geschichte die mich immer wieder mitgerissen hat.
Ich fand es sehr spannend mehr in das Ministerium und das Leben der sogenannten Expats (wie die aus der Vergangenheit geholten Personen bezeichnet werden) zu erfahren. Der Bezug zu der Franklin Expedition und wie diese durch Captain Gore in die Geschichte einbezogen wurde war für mich definitiv ein großes plus des Buches.

Wo für mich das Problem lag, war das die Erzählerin zwar einige interessante Facetten hatte aber insgesamt sehr nervig und unsympathisch war. Zudem hat mich die Liebesgeschichte nicht überzeugen können. Die Gefühle der Erzählerin kamen für mich nicht überzeugend rüber sodass der Part leider nicht funktioniert hat. Aber trotzdem war der Plot an sich faszinierend und mitreißend und konnte das wieder wettmachen. Normalerweise hat mich ein Buch verloren wenn ich keinerlei Verbindung zu den Protagonisten fühle, aber dies war nicht der Fall, was wahrscheinlich daran lag das der Bezug zu der Franklin Expedition sehr präsent und die Expats sehr interessante Charaktere waren.

Am Ende blieben für mich noch einige Fragen offen, bei denen ich mir gewünscht hätte das man noch mehr erfährt. Das Buch regt außerdem viel zum Nachdenken an und es ist eine Geschichte die ich bestimmt noch einmal lese um mehr aus dem Text mitnehmen zu können.