Familiengeschichte

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mollymoon Avatar

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Ich kenne von Corina Bomann die „Schmetterlingsinsel“. Es ist schon etwas her, als ich das Buch gelesen habe, aber mir hat es ganz gut gefallen.

Zum aktuellen Roman: Nicole Schwarz, 38, freut sich wahnsinnig auf ihr erstes Kind, obwohl sie von ihrem Freund David verlassen wurde, als dieser von der Schwangerschaft erfährt. Kinder passen nicht in seinen Lebensplan. Eines Morgens bekommt Nicole einen Anruf aus der Praxis ihrer Frauenärztin. Sie möchte mit ihr den letzten Ultraschall auswerten. Sofort macht sich ein ängstliches Gefühl breit. Diese böse Vorahnung bestätigt sich, als die Ärztin ihr sagt, dass bei ihrem Kind auf dem Ultraschallbild eine verdickte Nackenfalte zu sehen ist, was auf einen Herzfehler hindeutet. Sie soll nun klären, ob in ihrer Familie oder der des Kindsvaters Herzfehler aufgetreten sind. Nach einem unerfreulichen Telefongespräch mit ihrem Ex, steht fest dass es in seiner Familie kein Herzfehler gibt, genauso wie bei ihrer Mutter. Ihren Vater kennt Nicole nicht.

Trostsuchend und um etwas über ihren Vater zu erfahren, fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Dort erzählt ihr die Mutter von der eigenen Kindheit und Jugend in der Nachkriegszeit, von dem strengen Vater Richard und von der großen Liebe ihrer Mutter. Nicole erfährt den Namen ihres Vaters und macht sich auf die Suche nach Frankreich ….

Die Leseprobe mit den zwei Erzählsträngen, Gegenwart und Vergangenheit, liest sich flüssig und fesselnd. Ich würde „Das Mohnblütenjahr“ gern vorablesen, schon weil ich neugierig bin, ob für Nicole und das Baby alles gut wird.