Jede werdende Mutter kann das Gefühl der Sorge, der Angst von Nicole verstehen, dass sie überkommt, als sie von dem Herzfehler und einer möglichen Behinderung ihres ungeborenen Kindes erfährt. Der Frauenarzt fragt nach der Familiengeschichte, nach etwaigen Krankheiten, Behinderungen. Aber Nicole kann es ihm nicht genau sagen, da sie ihren Vater nicht kennt. Sie ist allein, da sie und der Vater des Kindes (der nie ein Kind haben wollte) sich vor knapp 3 Monaten getrennt hatten. Allein mit ihren Ängsten und Sorgen und ihrer Unsicherheit. Sie überwindet sich und fragt den Vater des Kindes, David, nach Krankheiten in der Familie und ist entsetzt und betrübt über sein Desinteresse. Verzweifelt kontaktiert sie zu ihrer Mutter Marianne, um dort mehr über ihren Vater herauszubekommen. Ihre Mutter erzählt ihr von ihrer schwierigen Kindheit mit ihrem vom Kriegstrauma gebeutelten, gefühlskalten, Frankreich hassenden, malenden Vater Richard. Was wird Nicole herausfinden? Wer ist ihr Vater? Wie ist die Prognose ihres ungeborenen Kindes? Wird David sich besinnen und am Ende ihr doch beistehen? Corina Bomann hatte mich gleich im Bann des Romans mit ihrem flüssigen Schreibstil. Ich würde sehr gerne wissen, wie es mit Nicole weitergeht, wer der Vater von ihr ist und wie die schwere Kindheit von Marianne sie in die Arme des Vater von Nicole trieb?