Vergangenheit und Zukunft

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saralie Avatar

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Nicole erzählt aus ihrer Perspektive, wie sie von ihrer Frauenärztin erfährt, dass ihr ungeborenes Kind vermutlich einen Herzfehler hat. Da ihr Freund sie nach der Nachricht, dass sie schwanger ist, verlassen hat, weil er auf keinen Fall Kinder wollte, ist sie in dieser Situation allein. Ihre Mutter lädt sie deshalb sofort zu sich ein, da es noch vier Wochen dauert, bis sie einen Termin beim Kardiologen hat. Nicole nimmt Urlaub und macht sich auf den Weg an die Mosel.

Der zweite Handlungsstrang beginnt 1967, als die kleine Marianne als jüngstes Kind des Malers Richard Schwarz geboren wird. Ihr Vater interessiert sich für sie nur, als er sie als Kind malen kann, danach verliert er, genauso wie bei ihren älteren Geschwistern, das Interesse. Als sie 18 ist und sich gerade auf ihr Abi vorbereitet, bittet ihr Vater sie, für ihn Portrait zu sitzen. Da er bei ihren Unterlagen ein Französischbuch findet und er alles französische hasst, erzählt er ihr von seinen Kriegserlebnissen, während sie Modell sitzt.

Die Leseprobe liest sich sehr flüssig, wie ich es von Corina Bomann gewohnt bin. Das Schema ihrer Erzählungen ist zwar bekannt, aber das tut der Spannung, welche Familiengeschichte sich hinter dem Anfang verbirgt, keinen Abbruch. Noch habe ich kaum eine Ahnung, welche Verbindung hinter der Erzählung steckt, außer, dass Marianne vielleicht Nicoles Mutter ist?! Wobei sie dann schon recht früh Mutter geworden sein müsste. Auf jeden Fall birgt das Buch so einige Geheimnisse, die ich gerne aufdecken würde.