Corina Bomann hält wieder mal, was sie verspricht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
frau krause Avatar

Von

„Das Mohnblütenjahr“ ist ein weiterer spannender Roman ganz so wie ich es von Corina Bomann erwartet habe.
Zugegeben, das Titelbild hat mir erstmal nicht so gut gefallen, aber es kommt ja auf das „Innere“ an.
Die Protagonisitin Nicole erwartet ein Baby, ist aber schwer in Nöten: zum einen hat sich der Vater des Kindes unverzüglich von ihr getrennt als er gehört hat, daß seine Lebensgefährtin ein Kind erwartet. Zum anderen erhält sie von ihrer Ärztin eine niederschmetternde Diagnose: das Kind hat möglicherweise eine schweren Herzfehler und kann eventuell gar nicht leben. Die Frage nach eventuell genetisch bedingten Herzfehlern, bringt Nicole dazu, sich endlich auf die Suche nach ihrem eigenen leiblichen Vater zu machen, den sie selbst nie kennen gelernt hat, da ihre Mutter ihr nichts offenbart hat. Aufgrund der Diagnose wird ihre Mutter etwas redefreudiger und berichtet ihr, wie sie ihren Vater kennen- und lieben gelernt hat. Mehr zur Geschichte soll hier nicht verraten werden, aber Corina Bomann führt nun die Leser wieder auf eine Reise in die Vergangenheit – dieses Mal ins Frankreich Mitte der 70er Jahre. Zufälligerweise in etwa der Zeitpunkt, wo Nicole selbst das Licht der Welt erblickt.
Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Durch die Rückblenden, die man schon aus anderen Bomann-Büchern kennt, liest man eigentlich zwei getrennte Geschichten, die jedoch eng miteinander verwoben sind. Besonders gefällt mir daran auch immer der geschichtliche Teil, das man dabei auch immer noch etwas aus der Vergangenheit erfährt. Frau Bomann recherchiert hier immer sehr gut und ihr gelingt es, die Geschichte spannend in ihre Romane zu verpacken.
Von mir gibt es daher auch für das Mohnblütenjahr eine ganz klare (Lese-) Empfehlung mit fünf Sternen.