Das Mohnblütenjahr

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tintenherz Avatar

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"Das Mohnblütenjahr" von Corina Bomann
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 491


Inhalt:

Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird - die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater ...


Autorin:

Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, entdeckte die Welt der Bücher schon recht früh für sich. Als Kind verzierte sie die Exemplare der heimischen Bibliothek mit eigenen "Wachsstift-Illustrationen", später, als sie das Schreiben erlernt hatte, begann sie, eigene kleine Geschichten zu verfassen. Langeweile in Schule und Bus füllte sie mit viel Fantasie aus, sodass aus kleinen Geschichten bald ganze Romane wurden, die zunächst mehrere Kladdehefte füllten. Die Hefte und eine alte Schreibmaschine wichen nach und nach dem Computer; ihre Geschichten entstiegen den Schubladen und fanden ihre Heimat bei Verlagen. Noch heute lebt Corina Bomann in Mecklenburg und nutzt die traumhafte Ruhe und wunderbare Landschaft, um ihre Romane zu spinnen. In ihrer zweiten Heimat Berlin lässt sie sich dagegen vom Puls der lebendigen Stadt inspirieren. Ihre große Liebe gilt der Geschichte, und so finden sich auch in ihrem neuen Roman "Die Schmetterlingsinsel" historische Elemente, die geschickt mit dem Heute verwoben werden.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover ist wunderschön romantisch und mit den Mohnblüten sehr passend für die Handlung gestaltet.
Der Schreibstil ist angenehm, leicht verständlich und flüssig zu lesen.
Einfühlsam, sensibel und mit sehr viel Herzwärme wird von zwei Frauen berichtet, die versuchen, ihr Schicksal allein zu meistern.
Zwei Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt. Die Vergangenheit beginnt immer mit einer Erklärung eines Fotos: eine Momentaufnahme der früheren Zeit. Man erwartet jedes Kapitel des Familiengeheimnisses mit Neugier, um zu erfahren, wie der Roman weiter geht.
Auch die deutsche Geschichte und das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich spielt in diesem Buch eine sehr große Rolle.
Es geht um Entscheidungen gegen das persönliche Glück und dass man nicht immer den Menschen lieben kann, den man möchte.


Fazit:

Ein herausragender Roman mit ganz viel Wärme und Liebe!