Spannung von der ersten bis zur letzten Seite

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lesegirl fra Avatar

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Das Mohnblütenjahr ist der neue Roman von Corina Bomann und wieder einmal ist der Autorin ein spannender Roman gelungen, den ich nicht zur Seite legen konnte.
Die Hauptfigur des Buchs heißt Nicole, sie ist 38 Jahre alt und schwanger. Aber bei einer Routineuntersuchung wird ein Herzfehler - möglicherweise genetisch vererbt - festgestellt. Nicole ist fix und fertig,vor allem völlig allein, da ihr Freund David sie fluchtartig verlassen hat als er von der Schwangerschaft erfahren hatte. Er selbst wollte nämlich kein Kind und fühlt sich von Nicole hintergangen.

Nicole macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit und nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. Ihre Mutter hatte behauptet, er sei schon gestorben. In einzelnen Rückblenden erfährt man wie Nicoles Mutter sich Mitte der 1970er Jahre für ein Jahr nach Frankreich begeben hat, um an einem Austauschprogramm für Lehrer teilzunehmen. Die damals wohl noch vorhandenenen Spannungen zwischen den beiden Ländern, stellt Frau Bomann sehr lebendig dar. Heute kann man sich das nicht mehr vorstellen. Sie findet dort Antworten auf viele Fragen und das wichtigste Rätsel ihres Lebens wird auch noch gelöst.

Die Autorin bleibt auch in diesem Roman ihrem Konzept treu: zwei spannende Geschichten werden parallel erzählt und stehen in engem Zusammenhang. Am Ende passen alle Einzelheiten wie Puzzleteile zueinander. Ein tolles Konzept, das auch in der mehrfachen Wiederholung funktioniert, denn die Bücher sind nichtsdestotrotz sehr unterschiedlich und einzigartig. Hinzu kommt, dass Corina Bomann einfach toll schreiben kann und man von der ersten bis zur letzten Seite von der Story gefesselt ist.

Aufgrund des treffenden Titels und des schönen Bildes plus der tollen Geschichte gibt es von mir auch für den neuen Bomann Roman wieder 5 Sternchen. Ich freue mich schon, wenn Frau Bomann weiter schreibt.