Wahre Liebe stirbt nie

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panua Avatar

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Endlich gibt es wieder ein neues Buch von Corina Bomann. Bisher habe ich fast alle Bücher von der Autorin gelesen und habe mich sehr auf den neuen Roman gefreut.
Ich wurde nicht enttäuscht.
Im "Mohnblütenjahr" sind wieder 2 Geschichten (Vergangenheit und Gegenwart) miteinander verwoben.
Zum einen geht es um die junge Frau Nicole, die zu tiefst beunruhigt einen Routinetermin bei ihrer Frauenärztin wahr genommen hat.. Sie hat vor einigen Wochen erfahren, dass sie schwanger ist. Nicoles langjähriger Freund verlässt sie daraufhin. Er hingegen kann sich ein Leben mit Kindern nicht vorstellen. Als ob dies nicht schon schwer genug zu verkraften ist, hat Nicole jetzt erfahren, dass ihr Kind vermutlich mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird. Ein weiterer Untersuchungstermin steht jedoch erst in 4 Wochen an. Um bis dahin auf andere Gedanken zu kommen, nimmt Nicole Urlaub und fährt zu ihrer Mutter an die Mosel. Dort versucht sie u.a. herauszufinden, ob in ihrer oder in Familie ihres Freundes in der Vergangenheit Herzprobleme aufgetaucht sind.

Sprung ins Jahr 1967 und damit in die Kindheit von Nicoles Mutter Marianne. Diese hat eine eher lieblose Kindheit bei ihren Eltern verbracht. Mariannes Vater, der Maler Richard Schwarz, hat aus dem Krieg heraus einen tiefen Hass auf Frankreich und seine Bewohner. Marianne hat ihren eigenen Kopf, löst sich von der Familie und geht nach dem Studium für ein Austauschjahr nach Frankreich. Dort verdreht ihr ein junger Franzose den Kopf..

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Corina Bomann ist gewohnt flüssig, gut zu lesen und spannend. Ich mag die Romane der Autorin einfach. Schöne Familiengeschichte mit einem interessanten Thema und die gekonnte Verbundenheit von Gegenwart und Vergangenheit. Die handelnden Personen empfinde ich als sehr gut gewäht und sehr sympathisch. Zum einen mit Nicole, der jungen Frau, die ihren Liebeskummer bewältigen und um die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes bangen muss. Ich habe mit ihr gezittert und gelitten. Ihre Mutter Marianne wird als sehr starke Person beschrieben, die den Mut hatte, sich von der Familie zu lösen und ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wird in Frankreich mit der ersten großen Liebe belohnt. "Das Mohnblütenjahr" ist so ein richtiger Frauenschmöker und ich kann ihn sehr empfehlen,
Auch das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Die Mohnblumenwiese passt perfekt zum Titel.