Bisschen kitschig aber spannendes Thema
Die Ich-Erzählerin reist ein paar Tage ohne Familie an einen Ferienort ihrer Kindheit, um sich wieder selbst zu finden. Mit ihren Problemen können sich sicherlich viele Mütter identifizieren: Ehe ist etwas eingeschlafen, die Ehepartner haben oft kein Verständnis für den anderen und zwischen Kinder, Beruf, Haushalt und sonstigen Aufgaben fühlt sie sich wie im Hamsterrad. Die Autorin beschreibt das sprachlich sehr gut und nachvollziehbar, die Beschreibung der Umgebung fand ich manchmal etwas dick aufgetragen („Das sakrale raubte mir den Atem“ oder so ähnlich). Man möchte jetzt natürlich wissen, wie sie den Konflikt löst. Das mystische märchenhafte in der Leseprobe ist Geschmacksache, mein Fall ist es weniger.