Ein Perle unter den Spionagethrillern

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theresia626 Avatar

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473 Seiten, 73 Kapitel = ein super Thriller.

 

Gabriel Allon, „Israels Racheengel und fähigster Geheimagent“, erholt sich in Umbrien von seinem letzten Auftrag und ist mit seiner Ehefrau Chiara in den Flitterwochen. Als Meisterrestaurator hat er für Seine Heiligkeit Papst Paul VII ein Bild zu restaurieren, wird jedoch noch, bevor er richtig anfangen kann, nach Rom gerufen.

 

Dort soll er sich mit dem Chefredakteur der Moskowskij Gaseta, Boris Ostroskij, treffen und wichtige Informationen erhalten, die eine ernste Bedrohung für die Sicherheit der Welt darstellen. Bevor das geplante Treffen stattfindet, wird Boris Ostroskij vergiftet und stirbt im Petersdom in den Armen von Gabriel Allon.

 

Vorher wurde der Journalist Aleksandr Lubin, gleichfalls für die Gaseta arbeitend, in seinem Hotelzimmer in Courchevel, Frankreich ermordet aufgefunden. Lubin sollte über den mit dubiosen Geschäften zu Reichtum gekommenen Multimillionär Iwan Charkow alle erdenklichen Informationen sammeln.

 

Sein Auftrag führt Allon zunächst nach Russland um sich mit der kommissarischen Chefredakteurin Olga Suchowa zu treffen, denn nur sie wäre noch in der Lage, von diesen hochbrisanten Informationen Kenntnis zu haben.

 

So viel sei noch verraten, es geht um Waffengeschäfte ungeahnten Ausmaßes und die größten Geheimdienste werden mit einbezogen. Außerdem muß Gabriel Allon ein Bild fälschen um in die Nähe des obskuren Oligarchen Charkow zu kommen.

 

 „Das Moskau-Komplott“ ist sehr glaubwürdig, anspruchsvoll, hochaktuell von der Thematik und ausgesprochen spannend geschrieben. Gut recherchiert beschreibt Daniel Silva nicht nur seine Schauplätze von Italien über Frankreich, Russland, Jerusalem und Amerika. Auch das Thema ist gut recherchiert. Die Kapitel sind kurz gehalten, man weiß sofort, an welchem Ort des Geschehens man sich befindet. Ganz geschickt weckt Daniela Silva mit kleinen Rückblenden in den Anfangskapiteln des Romans Interesse auf die schon vorliegenden Bücher um seinen Geheimagenten Gabriel Allon und gibt am Ende des Buches eine Zusammenfassung über die schon erschienen Bücher seines Helden.

 

Fazit: Zeit einplanen, Buch zur Hand nehmen und auf die Reise mit den Protagonisten gehen. Für mich das Buch des Jahres 2010. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Auftrag von Gabriel Allon nicht zu lange auf sich warten lässt.