Geheimagent Allon, Kunst und Waffenhandel

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irismaria Avatar

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Schon das Titelbild des Buches zeigt an, wohin die Richtung geht: glänzende Patronen auf einem Armeestoff. Dazu die Begriffe Moskau und Komplott - für mich Hinweis auf einen spannenden Politthriller, der es ja auch ist.

Inhalt: In einem französischen Nobelwintersporthotel wird der russische Jornalist Lubin ermordet. Er ist mit vielen weiteren Russen über den Jahreswechsel dort und obwohl er alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen trifft, kommt ein vermummter Mann in sein Zimmer und ersticht ihn. Das zweite Kapitel spielt in Italien. Geheimagent Gabriel Allon arbeitet inkognito als Restaurator für den Vatikan. Da ruft ihn sein Chef zu einem brisanten Auftrag: der Chefredakteur der Zeitung des Ermordeten hat den israelischen Geheimdienst kontaktiert - anscheinend steckt mehr hinter dem Mord als nur ein neugieriger Journalist, der zuviel wusste. Nach einigen Überlegungen, ob man dem Russen trauen kann, treffen die Israelis mit dem Informanten in Rom. Hier finde ich besonders gelungen, wie die Stadt beschrieben ist, obwohl das ja nicht zur Krimihandlung gehört. Umso schockierender der nächste Absatz: Allon und Navot sehen schon den Mann, den sie treffen wollen, in der Kirche, die der Treffpunkt ist. Als sie näher kommen, stellen sie fest, dass er vor ihren Augen ermordet wurde. Nun gibt es nur noch eine Jornalistin in Moskau, die ihnen helfen kann. Und beim Kontakt mit ihr gerät Allon in Lebensgefahr und erfährt Ungeheurliches. Nun wechselt die Handlung von den Journalisten zum Waffenhändler Iwan Charkow und seiner Familie.

Mein Eindruck: spannend, gut lesbar, humorvoll, sympathische Hauptpersonen und eine topaktuelle brisante Thematik! Am Buchende habe ich erfahren, dass es eine ganze Reihe um Gabriel Allon gibt, kurz werden die Vorgängerbände und ihr Inhalt zusammen gefasst. Da werde ich mir einige auf die Wunschliste setzen! Danke an vorablesen für die Entdeckung dieses Autors!