Oktoberfest

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lilli333 Avatar

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Georg Dengler, früher beim BKA angestellt, heute als Privatermittler tätig, soll den Fall des Attentats auf das Oktoberfest noch einmal aufrollen, obwohl das schon fast 30 Jahre zurückliegt. Die Akten hat er sich schon durchgelesen und die Bilder, die sie heraufbeschworen haben, verfolgen ihn: abgerissene Arme, Beine und Köpfe, schreiende Menschen überall.

In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir die Staatssekretärin von Schmoltke kennen, die sich immer mehr wie eine Marionette fühlt.

Schorlau spart nicht mit Kritik an den Politikern und an den Banken, die uns die Wirtschaftskrise beschert haben. Sein Roman hat ganz aktuelle Bezüge und ist schon allein deshalb recht interessant. Vom Stil her ist er sehr leicht zu lesen. Obwohl die Sprache für mich etwas distanziert klingt, kann man sich gut in die Protagonisten einfühlen.

Wohin das Ganze führt, kommt noch nicht so deutlich raus, aber ich lasse mich gerne überraschen.