Kunst zieht Verbrechen an

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richratherin Avatar

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Auch die Welt der Kunst und Kunstschaffenden ist voll von Verbrechen und Verbrechern. In diesem Milieu spielt der erste Roman in einer neuen Krimireihe um den Kunstexperten Leonard Lomberg, früher bei Christie's in London, jetzt mit eigener Firma in Bonn tätig.

Bereits die ersten Seiten der Leseprobe enthalten Verweise auf die jüngste Vergangenheit, in denen die Sammlung Gurlitt und der Fall des Düsseldorfer Kunstberaters Helge Achenbach über den engeren Zirkel der Kunstinteressierten hinaus Schlagzeilen machten. So fühlt sich die Lesende gleich heimisch in der Welt von Leonard Lomberg und ist gespannt, welchem Verbrechen die Kunst in diesem Buch zum Opfer fällt.

Die wendungsreiche Geschichte zeugt von der umfangreichen Recherche des Autors Andreas Storm. Dabei trägt der klare Schreibstil entscheidend zum Verständnis der detailreich erzählten Handlung bei.

Das Cover – offensichtlich das Innere einer Bahnhofshalle – gibt Rätsel auf. Soll der Abtransport von Kunstgegenständen aus dem besetzten Frankreich illustriert werden? Oder ist das Cover ein Verweis auf das Gemälde Bahnhof von Perpignan von Salvador Dali? Dieser Bezug wird im Text angedeutet.

Nach der ausführlichen Leseprobe bin ich sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte!