Gelungenes Debüt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
frau_ke Avatar

Von

Ein geheimnisvolles Gemälde steht im Mittelpunkt von Andreas Storms erstem und - wie ich finde - sehr gelungenem Roman. Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen (1943, 1966 und 2016). Das allein macht das Ganze schon anspruchsvoll und stellenweise leider etwas unübersichtlich. Hinzu kommen verschiedene Handlungsorte und immer wieder neue Charaktere, die der Geschichte neue Wendungen geben. Bereits nach den ersten Kapiteln ist klar: Dieses Buch liest man nicht mal eben nebenbei; es fordert die volle Aufmerksamkeit.

Zur Orientierung finden sich in den beiden Umschlagseiten zwei Stadtpläne. Die sind zwar ganz nett, aber ein Personenregister wäre dann doch hilfreicher. Zumal viele Charaktere eine Doppelidentität besitzen und über verschiedene Ecken miteinander bekannt sind.

Wenn man sich auf den Erzählstil einlässt, wird man belohnt mit einer detailreichen Geschichte, die Fiktion und Wirklichkeit miteinander verknüpft; garniert mit vielen kunst- und zeitgeschichtlichen Einschüben.

Fazit: Ein spannendes Debüt mit unerwarteten Wendungen, das nicht nur Kunst- und Geschichtsinteressierte begeistern dürfte.