lesenswerter Krimi mit "kunst-historischem" Touch

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leseeinhorn Avatar

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In seinem Buch "Das Neunte Gemälde" nimmt der Autor den Leser mit in die Vergangenheit Deutschlands: man taucht ein in die Geschichte der Familie Lomberg und durchquert dabei - nach dem Ausgangspunkt im April 2016 - die NS-Zeit sowie die Zeit der 50er und 60er Jahre.
Die immer während erfolgenden "Sprünge" von 2016 in die jeweiligen Zeiten empfand ich nicht als störend, da der Autor in den jeweiligen Kapiteln die Abschnitte auch entsprechend deutlich und optisch hervorgehoben betitelt hat mit Zeitangabe und Ortangabe.
Was mir gefehlt hat, war eine kurze Auflistung der Personen, die im Buch vorkommen. Ich hab mich zu Beginn eine ganze Weile schwer getan, die vielen Personen und deren jeweilige Beziehung zueinander einzuordnen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr eloquent und es macht richtig Spaß das Buch zu lesen.
Die Handlungen sind sehr gut beschrieben, ich habe zum Teil - v.a. bei den Schilderungen der Grausamkeiten Gänsehaut bekommen und mit den Opfern gelitten. Sehr interessant fand ich auch in das "Leitthema" einzutauchen: von den Nazis geraubte Kunst.