Randvoll

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Was für ein Buch! Es kommt vom Cover her eher schlicht daher, aber seine 401 Seiten beherbergen eine sehr komplexe, facettenreiche Geschichte.
"Das neunte Gemälde" stellt den Auftakt einer Krimireihe dar und so wird einem zunächst die Hauptfigur der Geschichte, Lennard Lomberg, vorgestellt. Lomberg ist ein international anerkannter, ausgewiesener Kunstexperte mit Wohnsitz in Bonn. Er hat eine erwachsene Tochter, Julie, die nach der Trennung der Eltern zum Studium von England nach Deutschland gezogen ist.
Ein mysteriöser Anruf eines Unbekannten lockt Lennard Lomberg im Jahr 2016 auf die Spur eines Gemäldes, das, wie sich im weiteren Verlauf des Romans zeigen wird, viel enger mit Lombergs eigener Familiengeschichte aus den Jahren 1943 und 1966 verbunden ist, als er es sich zunächst vorstellen kann.
Die Figuren des Romans sind gut gezeichnet, die Fülle an Details zu Beutekunst und deutscher Nachkriegspolitik geraten manchmal ein wenig zu überbordernd.
Der Krimi ist ein gelungener Auftakt zur Reihe um Lennard Lomberg und endet entsprechend dann auch mit einem Cliffhanger. Mich hat der Autor gepackt! Ich warte gespannt auf den zweiten Band.