Spannend und viel Zeitgeschichtliches

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pusteblümchen Avatar

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Ich habe schon lange keinen Krimi mehr gelesen, der mich so gefesselt und gefordert hat wie dieser. Es gibt mehrere Handlungsorte und drei Zeitstränge 1943, 1966 und 2016 aus denen im Wechsel berichtet wird. Die Anzahl der Charaktere ist hoch und die Handlung komplex, so dass beim Lesen eine Menge Konzentration erforderlich ist. Der Autor setzt einiges an geschichtlichen Wissen voraus bzw. ist es von Vorteil, wenn man sich ein wenig auskennt. Dabei verwendet er einen Schreibstil und Umgangston zwischen den Charakteren, der hier einfach gut passt. Das Milieu ist gehoben und der verwendete Ton eignet sich gut, um die Atmosphäre zu vermitteln. Neben dem Fall erhält man eine Menge an interessanten Informationen. Anfangs war mir nicht klar, wie diese einzuordnen sind, aber während des Lesens wird so einiges klarer.

Es ist der Reihenauftakt mit dem Kunstexperten Lennard Lomberg und ein spannender Krimi über Kunst, Geschichte, Familiengeschichte und Mord.

In seinem Nachwort erklärt der Autor was Fiktion und was Realität ist und die Verbindung ist ihm hier gut gelungen.