War okay, aber nichts besonderes
Ich fand zwar die Bezüge zur Vergangenheit und die ungewollten Verwicklungen mit der Beutekunst der Nationalsozialisten zur Zeit des 2. Weltkriegs und später, wenn die Fäkalien bewiesen haben, dass sie immer noch nach oben schwimmen können, durchaus interessant, aber die Hauptperson Lennard Lomberg erinnerte mich einfach zu sehr an die Figuren, die zum Beispiel auch Frank Schätzing gerne erfindet. Ein Wahnsinnstyp, der auf jedwede Art total großartig ist: Die Frauen lieben ihn, er kennt sich mit Wein, Kunst, Musik und gutem Essen aus und alle seine Freunde sind ebenfalls reich, schön, belesen, wissen sich zu kleiden und steuern die Weltgeschäfte. Das ist sooo langweilig und - außerhalb von James Bond - nicht wirklich glaubhaft.
Man muss dem Autor jedoch einen wirklich guten Schreibstil attestieren und auch seine Schauplätze sind perfekt gewählt. Wie sich Lomberg nicht nur mit seiner Familiengeschichte auseinandersetzt, gefällt ebenfalls, - auch wenn hier wieder siehe oben zum Tragen kommt: Natürlich betroffen!
Man muss dem Autor jedoch einen wirklich guten Schreibstil attestieren und auch seine Schauplätze sind perfekt gewählt. Wie sich Lomberg nicht nur mit seiner Familiengeschichte auseinandersetzt, gefällt ebenfalls, - auch wenn hier wieder siehe oben zum Tragen kommt: Natürlich betroffen!