Zweischneidiges Buch

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lesefreund39 Avatar

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Eines vorneweg: Das Buch ist zwar als Krimi bezeichnet, Leser die jedoch einen „typischen“ Kriminalroman erwarten, werden hier allerdings enttäuscht.
Der Autor behandelt ein aktuelles Thema, wenn er Kunst, geschichtliche Zusammenhänge und Verbrechen rund um Kunstwerke in seiner Geschichte verwebt, richtiges Krimifeeling kommt jedoch nur selten auf, dafür ist die Geschichte einfach zu unspektakulär erzählt, auch wenn immer wieder kurze Passagen etwas Spannung aufkommen lassen. Dazu trägt vor allem auch der stark beschreibende und ins Detail verliebte Schreibstil des Autors bei, der zwar auf der einen Seite sehr gut recherchierte und auch teilweise interessante Fakten in die Geschichte einwebt, auf der anderen Seite aber dadurch auch zahlreiche überflüssige und langatmige Passagen kreiert, in denen die Spannung einfach zu kurz kam.

Insgesamt ein solider Roman, den man durchaus mal lesen kann, wer allerdings einen Krimi lesen möchte, ist hiermit vermutlich falsch bedient.