Ein düsteres Abenteuer

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bluetenzeilen Avatar

Von

Titel: Das Neunte Haus
Autor: Leigh Bardugo
Verlag: Knaur
Preis: 18,00€

Inhalt:

Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …

Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich wunderschön. Meiner Meinung nach passt es sehr gut zu dem Buch und durch die eher dunklen Farben, weiß man schon dass es eher etwas düsterer werden wird.

Schon seit dem ich die englische Version von dem Buch entdeckt habe, wollte ich es unbedingt lesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. So hatte ich am Anfang das Gefühl, direkt in die Geschichte hineingeworfen zu werden, was es für mich schwierig gemacht hat an dem Buch dran zu bleiben.

Ich fand die Idee der Autorin aber auf jeden Fall sehr gut. Die Handlung des Buches findet an der Universität Yale statt. Sich vorzustellen, dass an einer so großen Uni, die so gut wie jeder kennt, eine Idee zu entwickeln bei der es acht verschiedenen Häuser gibt, die alle Magie betreiben ist wirklich unglaublich. Dabei ist alles auch noch super düster und ein wenig gruselig angehaucht.

Allerdings gibt es auch ein neuntes Haus: Lethe. Es wurde gegründet um die anderen acht Häuser zu überwachen und einzuschreiten falls etwas schief läuft.

Besonders toll fand ich, dass es am Ende des Buches noch eine Beschreibung aller Häuser gab, so konnte man auch immer den Überblick behalten.

Am Anfang gab es bei mir viele Verwirrungen mit den Namen, so ist der Hauptcharakter des Buches Alex Stern, aber ihr eigentlicher Name ist Galaxy Stern, was nicht wirklich erklärt wurde, weswegen ich erst verwirrt war, wer Galaxy ist. Außerdem hat sie noch einen verdeckten Namen bei Lethe.

Sie hat ein Stipendium bekommen, wofür sie allerdings dem neunten Haus beitreten musste. Ich muss sagen, dass es mir bei ihr ein wenig schwer viel mit ihr warm zu werden.

Außerdem erfahren wir in Zeitsprüngen immer wieder etwas über Alex Vergangenheit, wobei man lernt, dass sie nicht unbedingt dem Idealbild eines Romanhelden entspricht. Aber ich denken, genau das war es gewesen, was Leigh Bardugo uns damit zeigen wollte. Kein Mensch ist perfekt und Charaktere in Büchern sollten auch nicht perfekt gemacht werden.

Ebenfalls ist da noch Daniel Arlington, der aber eigentlich nur Darlington genannt wird. Er ist Alex “Lehrer” und bringt ihr alles bei, was sie wissen muss. Außerdem ist er ein echter Gentleman. Seine Aufgabe für Lethe ist ihm sehr wichtig, weswegen er am Anfang auch nicht ganz damit einverstanden ist, dass Alex sein Schützling wird. Allerdings muss auch er schnell feststellen, dass hinter ihr mehr steckt, als er im ersten Moment vermuten mag.

Den Schreibstil von Leigh Bardugo finde ich wirklich gut. Sie hat ein beeindruckendes Talent mit Wörtern umzugehen. Aber auch ihre Charaktere sind meiner Meinung nach sehr komplex. Sie erfüllt nicht die typischen Klischees, was sowohl positiv als auch negativ sein kann, denn auch wenn man nach all den Geschichten, die man schon gelesen hat sich manchmal doch einfach ein Buch wünscht in dem es keine Klischees gibt, braucht man sie doch ab und zu einmal.

Dieses Buch ist definitiv keins für zwischendurch. Man sollte sich vollkommen auf dieses Geschichte konzentrieren, denn sonst denke ich wird es einem schwer fallen, die Handlungen zu verstehen.

Alles war sehr düster, dunkel und vielleicht auch ein wenig gewalttätig, so würde ich sagen, dass das Buch nicht unbedingt etwas für jeden ist. Aber ich fand das Buch wirklich sehr spannend und mystisch, was es für mich sehr interessant gemacht hat, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es hier weitergeht und hoffen, dass wir nicht zulange warten müssen bis das nächste Buch herauskommt.