Ich wollte es gutfinden, wirklich.

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lacastra Avatar

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Selten habe ich mich mit einem Buch so schwer getan wie mit Leigh Bardugos "Das neunte Haus".
Studentenverbindungen, Geheimgesellschaften, ein Schuss Magie, das klingt eigentlich als wäre es genau nach meinem Geschmack und ich hatte wirklich richtig Lust auf diese Geschichte.
Doch schon nach ein paar Seiten kam die erste Ernüchterung, so hatte ich mir die Story irgendwie nicht vorgestellt.
Der Einstieg ist wirr erzählt, womit ich eigentlich selten Probleme habe, hier jedoch hat es mich gestört.
Der Schreibstil schafft es nicht, bei mir ein Gefühl von Spannung oder den Drang des Weiterlesens zu erzeugen.
Die Geschichte geht in eine ganz andere Richtung als mir persönlich die Inhaltsangabe vermittelte...
So musste ich mich schon bald zwingen weiterzulesen, wollte ich der Geschichte doch eine faire Chance geben. Leider konnte auch die Charaktere bei mir keine Gefühle wecken (nagut gegen Ende hin fiebert man dann schon mit).
Die immer wieder auftretenden Zeitsprünge, welche die Geschichte in verschiedene Teile spalten, empfand ich eher nicht spannungsfördernd sondern fast schon störend.
Dann zum Schluss kommt jedoch tatsächlich nochmal Fahrt auf, jedoch war mir die Durststrecke bis dahin deutlich zu lang.
Das Ende kann sich nämlich durchaus sehen lassen, nur hat mich der Rest des Buches dafür eher kalt gelassen.