Konnte mich leider nicht überzeugen!

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chrissey22 Avatar

Von

Dieses Buch hat mich wirklich Nerven gekostet.
Ich wollte es mögen - ich hab's versucht, aber nach 266 Seiten musste ich aufgeben: Das neunte Haus hat mir einfach nicht gefallen.

Schreibstil:
Für mich war es das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil war mir an vielen Stellen zu gestelzt, zu umfangreich. Irgendwie verliert die Autorin sich in Nebensächlichkeiten, die es für mich sehr schwer gemacht haben, eine wirklich Bindung zum Buch, zu den Figuren und dem Setting aufzubauen. Manche Stellen waren zwar sehr athmosphärisch, aber im Großen und Ganzen kam ich mit dem Schreibstil nicht so wirklich klar. Er hat mir schlicht nicht gefallen.

Inhalt:
So genial die Idee auch klingt, so langatmig ist letztlich die Umsetzung.
Die Autorin verliert sich in so vielen Details, die für das Vorankommen der Geschichte total irrelevant sind und das Buch unnötig aufbauschen. Mir fehlte nicht nur der rote Faden, sondern auch ein Spannungsbogen. Ich habe mich stellenweise wirklich unglaublich gelangweilt und mich gefragt, wann es denn "endlich losgeht". Für mich war auch auf Seite 266 nicht ersichtlich, dass dieser Umschwung stattfinden würde. Ich habe nichts gegen detailreiche Geschichten, aber hier fehlte einfach der Biss. Die Hauptfigur "Alex" Galaxy Stern (welch bescheuerter Name!) bleibt genauso blass und grau, wie die "Grauen", die sie sehen kann. Man baut keinerlei Bindung zu ihr auf, sie war mir schlicht egal. So gleichgültig stand ich selten einer Buchfigur gegenüber.

Fazit:
Alles in allem hatte ich eine spannende Fantasygeschichte mit gut gesetzten Spannungselementen erwartet: Bekommen habe ich 500 Seiten Infodump, über grau-rot gekachelte Backsteinwände und detaillierte Beschreibungen eines Stadtplans von New Haven. Leider sehr enttäuschend.